6 bis 8 Jahre
Es dunkled scho im Tannewald
De Samichlaus de chund scho bald.
Er wot zu de arme Chinde ga
und tued bi allne öppis la.
Es Gschänkli, vielicht sogar es Buech.
Sie warted ali uf sin Bsuech.
Er isch en bsundere, en liebe Maa
tued die chline und gross Lüt verstaa.
Wenn er mängisch au schimpfe tued,
so händ mir nachher guete Muet.
Dass mir die Fehler nüme tüend mache
susch wärs denn würkli nüd zum lache.
Mir wänd brav und folgsam si
und zwar richtig, nüd nur zum schi.
Wänd dene hälfe won eusi Hilf chönd bruche;
dass nüd zlang nach eme Liecht müend sueche!
Eus gahts guet und mir händs schön.
Ich hoffe du ghörsch bi eus nie es Klön.
Wenn trotzdem für eus häsch Nüss und Guetzli us Anke,
so tüend mir dir ganz herzlich danke.
Gedichtet von Max W.
Es lütet a de Türe, wer isch ächt dusse?
Es lütet a de Türe, wer isch ächt dusse?
De Samichlaus mit Schmutzli staht verrusse.
Was hät er ächt für mich mitgno?
Hoffentli rächt vill, dänn bin i froh!
Er sait: „Bisch immer brav und artig gsi?
Und i min Sack passisch du eh’ nöd dri!
I mim Sack häts öppis anders dine:
Nüss, Läbchueche und au Manderine.“
Ich bin immer trurig, wänn er dänn muess ga,
und säg: „Chumm s’ nächscht Jahr wieder,liebe,
alte Ma!“
Gedichtet von Lara B.
Ich tuen im Jahr vili Sache mache, mängisch au na Guetzli bache
Ich tuen im Jahr vili Sache mache,
mängisch au na Guetzli bache.
Sie sind au fein zum Ässä,
mängisch häts mis Mami gässä.
Ich bin immer nett und brav,
natürlich au im Schlaf.
Du dörfsch mi also nöd bestrafä,
denn chan ich in Rueh wiiterschlafe.
Aber ich will die nanig gah la,
ich will no es Pläuschli mit der ha.
S’ Jahr isch würkli guet gsi,
leider isch es bald verbi.
Jetzt muesch du aber sicher gah,
und mich witer schlafä lah.
Also dänn bis bald,
zrugg in dunkle Wald.
Gedichtet von Sabrina B.
Samichlaus und Schmutzli (Rap)
Jo, Jo, Jo Für vieles stellt mer hüt Roboter a, mer seit ohni Computer chas nöd gah.
Es git Raggete und Satelitte, und doch wird uf de Erde immer no gschtrite.
Mer schafft vieles ab und tuet ume hetze, nur dich, Samichlaus, cha niemert ersetze.
Du lasch dich nöd vom Moderne la leite, und läbigi Schmutzli tüend dich begleite.
Ziesch all Jahr z'Fuess dur eueses Land, treisch immer s'rot und goldig Gwand,
für jedi Familie häsch Ziit und machsch halt. Ich danke dir im Name vo jung und alt.
Quelle unbekannt
S‘Füürli chnistered im Ofe
S‘ Füürli chnistered im Ofe,
und s’Ührli tigged liis.
I de Stube schmöckt’s nach Öpfel
und au nach Tannechrys.
Es Laternli lüchtet hell verusse
drum glitzered dä Schnee,
und am Waldrand obe güggsled
d’Eichhörnli und vier Reh.
Lysli lauft de Chlaus dur s’Tann,
d’Stärne halted Wacht.
Vo wyt her ghöört mer s‘ Glöggli,
hell dur d‘ Winternacht.
Es gaht nümme lang
denn chlopfeds a dä Tüür.
Und de Chlaus mit sim Gefolge,
bsuchet euis am warme Füür.
Mir sind bereit und loosed
em Wienachtsgschichtli zue,
sogar de chlini Flori
gid au für paar Minute Rueh.
Mir hed au ganz vill güebt,
und wend‘s jetzt ändlich zeige.
Drum packe mer alle Muet,
und stönd füre ganz eleige.
I dä Stube wird’s jetzt lysli,
und alli sind ganz spannt.
Öb das churze Versli,
au ja allne wo da sind gfallt.
Jetzt muend Sie witer zieh,
es warted ganz vill Chind.
Mir freued euis und danked,
das ihr alli da gsi sind.
Eis wettich grad na säge,
will öpis isch scho klar.
Mir freued euis uf Eu alli,
wänn Ihr wieder chömmed s'nächsti Jahr!
Gedichtet von Erich S. und Nadia R.